Marketing für Vereine muss nicht teuer sein – Vereinsmeier hat für dich die fünf wichtigsten Tipps zusammengestellt, mit denen du deinen Verein langfristig gegenüber der ehrenamtlichen Konkurrenz positionieren kannst. Marketing fußt jedoch nicht nur auf der Behauptung am Markt – auch klassische Öffentlichkeitsarbeit und die strategisch geplante Internetpräsenz fallen in diesen Bereich. Hier erfährst du im Detail, warum Marketing für Vereine unabdingbar ist und wie du mit einzelnen Maßnahmen, die nicht viel kosten, für Erfolg garantierst.
Warum ist Marketing wichtig?
Für Unternehmen gilt: Wer sich am Markt positionieren will, muss die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Kunden und Interessengruppen kennen. Werden Wünsche, Interessen und Ansprüche der Zielgruppe seitens des Unternehmens beachtet und erfüllt, lässt sich die Situation des Unternehmens im Wettbewerb zum eigenen Vorteil beeinflussen: Marketing thematisiert und beinhaltet demnach die strategische und zielgruppenorientierte Fokussierung jeglicher Unternehmensaktivitäten auf Markt-Bedürfnisse. Dabei ist Marketing auch für Vereine und Ehrenamtliche von Nutzen.
Wofür ein Verein Marketing braucht
Inwiefern profitierst du als wohltätiger Verein von Marketing? Marketingmaßnahmen helfen dir beim Erfolg: Dies beginnt schon dabei, dass du als Verein auf Sponsoren und finanzielle Unterstützer angewiesen bist. Und die musst du zunächst ansprechen und vom Sinn deines Vereins überzeugen. Das zieht das Stichwort Öffentlichkeitsarbeit nach sich. Generell ist es notwendig, die einzelnen Maßnahmen sinnvoll und auf den jeweiligen Verein angepasst anzuwenden. Dafür musst du wissen, was du mit dem Verein erreichen möchtest.
Ein gutes Image: Von nichts kommt nichts
Imageaufbau ist ein typisches Marketing-Ziel. Du wünschst dir, dass dein Image als Verein positiv wahrgenommen wird? Dafür musst du bewusst in Maßnahmen investieren, um den Zuspruch deiner Umwelt zu gewinnen.
Mitgliederrekrutierung
Ein Verein lebt von seinen Mitgliedern. Damit Aufgaben sinnvoll aufgeteilt werden können und nichts liegen bleibt, solltest du dich laufend um die Anwerbung neuer Mitglieder bemühen. Für die Rekrutierung kannst du dich ebenfalls an Marketing-Maßnahmen bedienen.
Auch Vereine konkurrieren untereinander
Als Verein gegenüber der Konkurrenz behaupten – dabei geht es nicht primär um die Steigerung des Absatzes – Vereine kämpfen um andere Güter: Es gilt, Sponsoren zu finden, neue Mitglieder zu gewinnen und die eigenen Veranstaltungen publik zu machen. Denn du möchtest, dass die Menschen deine Events besuchen und nicht die der Konkurrenz.
Als Verein verkaufst du demnach kein Produkt im klassischen Sinne, sondern dich sich selbst als Ehrenamt, für das sich ein Engagement lohnt. Und dafür benötigst du dasselbe Handwerkszeug, welches Unternehmen zur Etablierung einer Marke nutzen. Hier erfährst du, wie das funktioniert.
Das Problem mit dem Budget
Vereinsmarketing stellt dessen Mitglieder vor verschiedene Schwierigkeiten. Es beginnt mit dem Problem, dass Vereine als sponsorengeförderte Organisationen ein weitaus kleineres Budget als profitorientierte Unternehmen zur Verfügung haben. Dies ist jedoch kein Grund, das Handtuch zu werfen.
Wer effektiv Marketing betreiben will, muss nicht zwingend enorme Summen aufwenden, denn Marketing beginnt im Verein selbst.
Keine Motivation ohne Lohn
Nicht zu vergessen ist, dass Planung, Umsetzung und Kontinuität aller Marketingmaßnahmen bei den Mitgliedern selbst liegen. Da es im Verein in der Regel keine Bezahlung ist, die zur Mitgliedschaft bewegt, müssen andere Faktoren her, die das Engagement in deinem Verein lohnenswert machen. Betone dafür, was dein Verein den Mitgliedern bringt. Das kann von einer allgemeinen Zufriedenheit, dem Gefühl, etwas Gutes für die Gesellschaft zu tun bis hin zur Steigerung der eigenen Karrierechancen reichen. Wichtig ist, dass der Vorstand diesen Mehrwert immer wieder gegenüber den Mitgliedern kommuniziert.
"In jedem Menschen steckt ein König. Sprich zu dem König, und er wird herauskommen." Dt. Sprichwort
Wen ansprechen – Das Zielgruppengemisch
Vereine haben oft mit den unterschiedlichsten Zielgruppen zu tun. Sponsoren, potenzielle neue Mitglieder, Freunde und Verwandte der aktiven Ehrenamtlichen, Interessengruppen und viele mehr – Deine Adressaten musst du genau kennen, um sie sinnvoll mit Marketing zu erreichen.
Marketing im Verein – wie geht das?
Bisher hast du erfahren, warum Marketing für deinen Verein unerlässlich ist und welche konkreten Brennpunkte bestehen können. Wie kann man Marketing nun realistisch im Verein umsetzen und welche Maßnahmen kannst du dafür nutzen? Im Folgenden erhältst du fünf Tipps, die dir dabei helfen.
Tipp 1: Definiere deinen Verein
Klingt einfach? Ist es auch, dennoch scheitert es oft an der klaren Definition von Vereinsbild und dem Alleinstellungsmerkmal. Beide sind jedoch unerlässlich, damit du deinen Verein sinnvoll vermarkten kannst.
Vereinsleitbild
Die Kenntnis der Selbstsicht und der eigenen Wertvorstellungen eines Vereins sind unerlässlich, um ihn zu bewerben. Daher solltest du ein Vereinsleitbild erarbeiten und sichergehen, dass die Vereinsmitglieder dessen Inhalt kennen. Hierbei unterscheidet das klassische Marketing zwischen Leitideen und Leitsätzen.
Unter den Leitideen definierst du den Sinn und Zweck der Vereinigung und erläuterst den Nutzen der Mitglieder für die Gesellschaft. Je nachdem, welchen Verein du führst, sieht das ganz verschieden aus. In den Leitsätzen konkretisierst du Ideen und Visionen. Diese lassen sich in Rahmen sogenannter „Kernaussagen“ festhalten.
Die Leitsätze und Leitideen bilden zusammen das Vereinsbild. Verschriftlicht sollte das Vereinsbild den Mitgliedern und der Öffentlichkeit jederzeit zugänglich sein. Es darf daher gern gut sichtbar auf der Vereinswebseite stehen!
Alleinstellungsmerkmal
Wie bereits erwähnt, als Verein kämpfst du zusammen mit anderen Organisationen um Präsenz, Mitglieder und Sponsoren. Das zieht nach sich, dass du dich idealerweise von anderen, ähnlichen Vereinen abhebst. Wenn du deine Besonderheit kennst, kannst du sie auch kommunizieren.
In Erinnerung bleibt dein Verein, wenn du dein Alleinstellungsmerkmal im Logo integrierst und in der Öffentlichkeit kommunizierst, beispielsweise mit Anstecknadeln oder Aufnähern.
Vereinsmeier Podcast: Hier geht es zum Vereinsmeier Podcast! Du findest die Folgen auch bei Podigee. Bei iTunes gibt es den Vereinsmeier-Podcast über diesen Link. Aber auch auf YouTube und Spotify kannst Du den Podcast abonnieren. Also jetzt den passenden Link klicken und jede Folge frei Haus bekommen!
Tipp 2: Um welche Ziele geht es überhaupt?
Einfach ein Profil auf Facebook anzulegen und auf neue Mitglieder zu hoffen, wird nicht funktionieren. Das Zauberwort heißt „Kommunikationsziele“. Die konkrete Ausformulierung dieser Ziele und die Zielgruppe entscheiden, welche Maßnahmen des Marketings für deren Umsetzung in Frage kommen. Reflektiere dabei stets, was für deinen Verein machbar ist und priorisiere dementsprechend.
Ein typisches Marketingziel besteht in der Generierung von medialer Reichweite: Du willst gehört und gesehen werden. Dabei geht es oft auch um die Erweiterung dieser medialen Aufmerksamkeit. Wichtig ist die Vermarktung der eigenen Events, damit sich die große Mühe in Form von vielen Besuchern lohnt.
Vereinsintern ist Identifikation wünschenswert: Wer sich mit dem Verein identifiziert, wird auch mehr Engagement aufbringen und sich häufig an Vereinsaufgaben beteiligen. Ein einfaches Hilfsmittel hierfür ist Vereinskleidung: Mit einheitlichen T-Shirts oder Sweatshirts stärkst du den Teamzusammenhalt.
Tipp 3: Kreative und angemessene Maßnahmen
Bewirbst du einen Städtetrip für Studenten, ein Party-Event, ein Fußballspiel oder einen Thementag für soziale Gerechtigkeit? Verschiedene Disziplinen des Vereins sollten jeweils gesondert und speziell kommuniziert werden. Die Anforderungen der jeweiligen Bereiche variiert und demnach auch die zugehörige Kommunikationsstrategie! Dabei kannst du viel Kreativität ins Spiel bringen. Lebendige und authentische Botschaften, die eine gewisse Stimmung erschaffen, kommen bei den Interessengruppen gut an.
Bei einem Party-Event kannst du beispielsweise mit knalligen Postern arbeiten und die Kommunikation mit aktivierenden Posts auf Facebook ergänzen, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Die Kommunikation darf hierbei gern salopp gestaltet sein. Immerhin geht es um einen Abend, an dem die Besucher ausgiebig feiern und Spaß haben.
Ein politisches oder soziales Thema erfordert besonderes Fingerspitzengefühl: Der verwendete Stil wirkt im Idealfall seriös und dennoch ansprechend – hierbei geht es eher darum, informativ über den Inhalt aufzuklären. Seriös heißt dabei nicht langweilig. Möglicherweise lässt sich hier gut mit Emotionalität arbeiten.
Tipp 4: Das Zauberwort Social Media
Ein Wunderwerkzeug zur Zielgruppenansprache sind soziale Netzwerke. Über hohe Reichweiten lassen sich Menschen erreichen und dauerhaft halten. Dabei erfordert die Online-Performance von Vereinen auf sozialen Netzwerken harte Arbeit: Nur durch regelmäßige Beiträge hältst du das Interesse an deinem Verein aufrecht und motivierst Menschen, sich zu engagieren. Marketing über Social Media ersetzt jedoch keinesfalls klassische Marketingmaßnahmen wie Poster.
Nicht den Überblick verlieren: Tools können helfen
Sollte dein Verein auf mehreren sozialen Netzwerken vertreten sein, können Tools hilfreich sein, um die plattformübergreifende Kommunikation übersichtlich zu halten. Durch das automatisierte Teilen von Inhalten sparst du außerdem viel Zeit. Zwei bekannte Tools, die du verwenden kannst, sind Trello und Hootsuite.
Das kostenfreie Online-Tool Trello bietet dir die Möglichkeit, einen Redaktionsplan zu erstellen und im Voraus zu planen. Mithilfe sogenannter Boards können alle Mitglieder sehen, woran gerade gearbeitet wird und Feedback einbringen. Trello ist eigentlich ein Tool zur Aufgabenverwaltung, welches sich hervorragend für die Planung von Inhalten auf Facebook eignet. Auch andere Plattformen lassen sich damit füttern.
Das kostenpflichtige Tool Hootsuite gibt es in verschiedenen Varianten. Je nach Version bietet die Online-Software vielfältige Funktionen, um Inhalte auf Social Media zu organisieren und die Resonanz deiner Maßnahmen auszuwerten.
Tipp 5: Pflege deine Sponsoren
Deine Sponsoren ermöglichen dir, deinen Verein zu betreiben. Lass sie wissen, dass du ihr Engagement schätzt. Das gelingt dir, indem du Sponsorenabende veranstaltest oder VIP-Karten für Partner- und Kooperationsunternehmen ausstellst. Räume deinen Sponsoren einen Platz auf deiner Webseite ein und erwähne sie in deinen Posts auf Social Media. Außerdem kannst mit Vereinsgeschenken punkten.
Abseits vom Internetmarketing: klassische Werbemittel
Neben den Möglichkeiten des Internetmarketings solltest du auch auf Werbemittel zurückgreifen, um das Image deines Vereins zu stärken. Das Versandhaus neumeyer-abzeichen.de bietet ein breites Angebot, mit dem du deinen Verein individuell ausstatten kannst.
Identifikation und Zusammenhalt im Verein oder unter Fans erreichst du beispielsweise generell mit Fanschals.
Du möchtest mehr Anregungen? Dann schau doch in der Rubrik Marketing von Vereinsmeier vorbei.
Dieser Gastartikel mit wertvollen Tipps entstand in Zusammenarbeit mit Neumeyer-Abzeichen und der SEO-Küche.
Wie immer auch ein paar Buchtipps zum Thema:
Der Verein von heute braucht ein aktives Marketing, um neue Mitglieder zu gewinnen und finanzielle Mittel zu organisieren. In „Vereinsmarketing – inkl. Arbeitshilfen online: Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoren und Mitglieder gewinnen (Haufe Fachbuch)“ erfahren Sie, wie Sie die richtigen Maßnahmen für Ihren Verein finden, aktiv Kontakte knüpfen und wichtige Informationen aus dem Vereinsleben wirksam in die Medien bringen. Präsentieren Sie der Öffentlichkeit Ihre Vereinsarbeit und sichern Sie mit zeitgemäßem Marketing die Zukunft Ihres Vereins.
„Praxiswissen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Ein Leitfaden für Verbände, Vereine und Institutionen“ zeigt, wie Vereine und Verbände erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit machen können. Der Autor vermittelt das Know-how und Handwerkszeug, das notwendig ist, um interessante Pressemitteilungen, Selbstdarstellungen und Faltblätter zu schreiben, Pressekonferenzen und Interviews erfolgreich zu meistern, einen Verein bekannt zu machen, ein positives Image und Vertrauen aufzubauen, die Bedeutung der Arbeit eines Verbands herauszustellen und von den Anliegen einer Organisation zu überzeugen.
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