Wenn Du darüber nachgedacht hast die Vereinskasse aufzubessern, dann ist Dir sicherlich auch schon der Gedanke gekommen, dies mit Werbung bzw. Werbepartnern zu tun. Wie Du dies zum Beispiel mit Bannerwerbung erfolgreich tun kannst, findest Du hier.
Beim Suchen nach einer weiteren Einnahmequelle kommt dann gerade bei Vereinen im sportlichen Umfeld das Thema Bannerwerbung bzw. Werbebanner auf den Tisch. Das Einbinden von Werbepartnern, also Unternehmen und Organisationen, kann aber natürlich auch über andere Kommunikationskanäle erfolgen, wie zum Beispiel über die sozialen Medien wie Facebook und Instagram, oder auch dem vereinseigenen Email-Verteiler oder WhatsApp.
Was kann Dein Verein den Werbepartnern bieten?
Wenn Du mit Deinem Club Geld mit Werbung einsammeln möchtest, musst Du Dir Gedanken machen was der Verein den Werbepartnern dafür bieten kann.
Das kann die Aufmerksamkeit der Vereinsmitglieder sein, in dem in den vereinseigenen Medien auf den Werbepartner bzw. die Unternehmen hingewiesen wird. Beispielsweise über Email-Verteiler, Auslagen im Vereinsheim, Postings auf der Vereins-Facebookseite, der Webseite oder auch in vereinseigenen WhatsApp-Gruppen.
Wenn der Verein Zuschauer und Besucher hat, wie es beispielsweise bei einem Fußballclub der Fall ist, könnt ihr bei den Unternehmen natürlich auch mit der überregionalen Reichweite der Banner werben. Denn es kommen ja auch Zuschauer und Spieler der anderen Clubs aus der Region oder je nach Liga auch darüber hinaus bei Euch auf die Sportplätze.
Gleichzeitig könnt ihr dafür sorgen, dass die Werbung auch auf Veranstaltungen Eures Vereins sichtbar ist und mit der Werbung dann nebst den Mitgliedern auch die Besucher erreicht werden.
Hiervon kann der Werbetreibende profitieren. Ihr solltet ihm also deutlich machen, dass er von einer Werbung in Eurem Verein auch etwas hat. Das er damit seine Zielgruppe erreicht, die dann wiederum auch sein Geschäft bzw. sein Unternehmen bei ihren Einkäufen berücksichtigt. Davon haben also alle Seiten was.
Sollte es besondere Synergie-Effekte geben, weil in Eurem Verein beispielsweise auch eine besondere Zielgruppe des Unternehmens vertreten ist, könnt ihr darauf natürlich noch einmal gesondert hinweisen. Beispielsweise wenn ihr Jugendmannschaften mit 16 oder 17 jährigen habt, die bald ihren Führerschein machen und ihr eine Fahrschule als Werbepartner gewinnen wollt. Oder in Eurem Sport besonders viele 20- und 30-jährige sind, die mit hoher Wahrscheinlichkeit bald ein Eigenheim erwerben und ihr als Werbepartner einen Dachdecker oder ein Bauunternehmen gewinnen wollt. Schaut also immer, wo der Vorteil für die Unternehmen ist und kommuniziert es ihnen.
Welche Vorteile hat der Werbepartner noch?
Neben dem Platzieren der Werbebotschaft in Eurem Verein für Mitglieder, Zuschauer, Besucher und Spieler kann der Werbetreibende natürlich mit der Unterstützung Eures Vereins auch deutlich zeigen, dass er den Verein unterstützt und sich mit seinen Kunden vor Ort identifiziert. Er zeigt dazu noch soziales Engagement und setzt sich für den Vereinszweck, z. B. Sport, ein. Das ist eine gute Sache und das solltet ihr den Unternehmen auch sagen, um sie für eine Werbung in Eurem Verein zu gewinnen.
Wie kannst Du nun ganz konkret Unternehmen für Deine Verein gewinnen?
In Deinem Verein sollte sich natürlich jemand um das Thema Werbepartner kümmern, der ein gewisses Vertriebstalent hat und mit den Unternehmen reden kann. Ein einfaches ‚Wir wollen Geld‘ reicht hier definitiv nicht. Diese Person sollte Euren Verein gut vertreten, entsprechend seriös in Art und Aussehen auftreten und dazu dann natürlich auch Eurer Anliegen gut vertreten.
Diese Person sollte persönlich bei den Unternehmen vorbeischauen und mit den Unternehmern und Geschäftsführern ebenfalls persönlich reden. Email-Anschreiben, postalische Anschreiben und das Einwerfen von Werbung oder Flyern zu diesem Zwecke hilft hier nicht. Diese Dinge werden dann nur weggeworfen und in vielen Fällen noch nicht einmal in Ruhe durchgelesen. Unternehmer haben nicht viel Zeit, also macht es ihnen so einfach wie möglich.
Geht zu ihnen, erklärt ihnen was Euer Verein zu bieten hat und wie die Unternehmen mit einer Werbung bei Euch davon profitieren können.
Als Hilfsmittel kann es sinnvoll sein, wenn ihr ein paar Seiten ausgedruckt und nett verpackt zu recht gemacht habt, auf denen Euer Verein und insbesondere die Vorteile die das Unternehmen von einem Sponsoring Eures Clubs hat noch einmal niedergeschrieben sind. Dies kann man beim potenziellen Werbepartner dann auch als Gedankenstütze liegen lassen.
Ziel des ersten Gespräches sollte natürlich das Gewinnen des Werbepartners sein. Schaut, dass ihr eine konkrete Vereinbarung trefft. Auch wenn er sich das noch einmal überlegen möchte oder dies mit einer weiteren Person im Unternehmen absprechen muss. Vereinbart wann Du Dich wieder melden kannst und wie die konkreten nächsten Schritte sind.
Was passiert wenn das Unternehmen Nein sagt?
Wenn ihr es richtig anstellt, wird der potenzielle Werbepartner von Eurer Idee angetan sein und sich mit dem Vorschlag auch auseinander setzten. Aber es gibt immer wieder Situationen wo es nicht passt. Also lasst Euch nicht von Eurem Kurs abringen. Wenn ein Unternehmen kein Interesse hat, bedankt Euch freundlich für das Gespräch und verabschiedet Euch positiv. Vielleicht kommt man dann ja später noch einmal zusammen.
Aber Unternehmer haben auch ihre eigenen Sorgen und Nöte. Vielleicht stehen gerade große Zahlungen an, das Unternehmen hat gerade anderweitig in Werbung investiert oder ihr habt mit einem Unternehmen gesprochen, dass nicht zu Eurem Verein passt. Davon dürft ihr Euch nicht entmutigen lassen. Einfach das nächste Unternehmen anlaufen und weiter geht es. Um so schneller habt ihr Erfolg. Und wenn nur jedes dritte Unternehmen Ja sagt, ist es eine tolle Quote.
Und was passiert wenn das Unternehmen Ja sagt?
Dann freut Euch über den Erfolg. Ok, das ist natürlich noch nicht alles. Jetzt solltet Ihr Euch über das Banner unterhalten, Euch Werbedateien und Logos zu schicken lassen und zusehen, dass die Werbung nun auch zustande kommt. Haltet Euch unbedingt an die getroffenen Absprachen. Sorgt dafür dass die Werbung funktioniert. Und dann könnt Ihr für das Werbebanner und die Werbung auch eine Rechnung an den Gewerbetreibenden stellen.
Zum Thema Rechnung müsst ihr natürlich wissen, wie die Einnahmen steuerlich zu behandeln sind. Bei kleinen Vereinen ist das eher unkompliziert, bei größeren müsst ihr diesen Themenblock dann noch einmal gesondert betrachten. Gleiches gilt für die Ausweisung der Mehrwertsteuer. Erstellt eine saubere Rechnung, damit der Werbetreibende die Werbeausgaben auch für sich als Kosten geltend machen kann.
Pflegt die Werbepartnerschaft mit den Unternehmen, denn idealerweise habt ihr beispielsweise einen Jahresbetrag für die Werbung vereinbart und könnt im nächsten Jahr wieder eine Rechnung stellen. Dafür ist es wichtig den Werbepartner im Boot und sich selbst an die Absprachen zu halten. Ladet doch die Werbepartner zu Euren Veranstaltungen ein, damit sie sehen können was Euer Verein macht. Bedankt Euch bei Ihnen für die Unterstützung und sorgt so für ein positives Bauchgefühl zu Eurer Werbepartnerschaft.
Karsten Scherschanski von Vereinsmeier.online hat zum Thema „Wie kleine Vereine vor Ort Sponsoren gewinnen können“ auf dem Sponsorenkongress gesprochen. Das Video findest Du auch im Vereinsmeier-Blogbeitrag „Sponsoren gewinnen vor Ort„.
Wie kann Dein Verein überregionale Werbepartner bekommen?
Ein weiterer Tipp noch zum Thema Werbepartner, wenn es sich bei Deinem Verein um einen Fußballclub handelt: Es gibt eine tolle Möglichkeit überregionale Werbepartner zu bekommen. Bei robinfoot könnt Ihr mit Eurem Club ohne großen Aufwand Werbeeinnahmen mit überregionalen Werbepartnern generieren, ohne dass Deinem Verein dabei Kosten entstehen. Dazu lässt sich das Ganze sehr gut mit einem ggf. schon bestehendem lokalen Werbepartner-Konzept kombinieren. Robinfoot organisiert dabei die Werbebanner oder Plakate von großen Werbetreibenden. Ihr hängt diese auf Eurer Sportanlage oder in Eurem Vereinsheim oder der Umkleidekabine auf und bekommt dafür eine jährliche Prämie für den Verein. Eine tolle Möglichkeit die Vereinskasse aufzubessern!
Am Ende noch ein Buchtipp dazu: „Sponsoring: Gute Unternehmen machen Werbung, excellente lassen positiv über sich sprechen“ von Katja Hofmann. Sponsoring als Form der Öffentlichkeitsarbeit ist für Unternehmen eine kostengünstige Alternative mit hohen Erfolgsaussichten. Insbesondere regionales Sponsoring (örtliche Sportvereine etc.) schafft ein positives Image in der relevanten Zielgruppe.
Täglich landen Tausende von Sponsoring-Anfragen auf den Schreibtischen deutscher Unternehmen. Vereine, Verbände, gemeinnützige Organisationen, Sportler und Künstler, … buhlen um finanzielle Unterstützung ihrer Projekte. Doch einem Großteil dieser Anfragen mangelt es an einer professionellen Herangehensweise. Daher werden die meisten dieser Anfragen mit einer Absage beantwortet oder landen unbeantwortet im Papierkorb. Wer heute ein Stück vom Sponsoring-Kuchen abhaben möchte, muss sich bewusst werden, dass er eine Leistung an den Sponsoren verkauft – das möglichst professionell. Wie? Das erläutert „Sponsoren finden: Praxiswissen für die erfolgreiche Sponsorensuche (praxiskompakt)„.
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Mit Fotos den Zusammenhalt steigern
Sponsoren werben ist ein hartes Geschäft! Eine einfach Anfrage wird heute nicht mehr funktionieren! Man muss seinen Gegenüber genau kennen und um dessen Angebote und Ziele informiert sein. Hier kann man nur raten, so viele Infos wie möglich über den Partner zu recherchieren, um dann ein passendes Angebot präsentieren zu können.